Donnerstag, 26. Januar 2012

Antibiotika-Fleisch, bon appétit

Zwei Drittel aller Antibiotika finden ihren Einsatz in der Tiermast.

Der eigentliche Sinn dieses Arzneimittels besteht darin, bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu unterstützen. Wie in vielen Bereichen in unserem Leben hat also auch dieser seinen eigentlichen Sinn verloren. 



Antibiotika sollen die Leistungssteigerung und Produktivität der Masttiere vervielfachen.
i.d.R. werden die Antibiotika den Tieren über das Trinkwasser zugeführt. Da in so gut wie allen Massentierhaltungsproduktionen katastrophale Hygienezustände herrschen und Tiere zu Tausenden in viel zu kleinen Ställen und Käfigen gehalten werden, ist die Zugabe von Antibiotika ein Normalzustand in der Tiermast!

"Der organisierte Einsatz von Antibiotika zur Krankheitvorbeugung und Leistungssteigerung in der Tiermast wird von Medizinern abgelehnt."
Nicht genug, dass wir Tiere quälen und unsere Nahrung mit Antibiotika versetzen; mit unserem Verhalten sorgen wir auch für Antibiotika-resistente Bakterien und verbreiten diese und den Wirkstoff selbst in unserer Umwelt.
"Neuere Studien belegen einen starken Anstieg multiresistenter Bakterien in der Umwelt. Der Weg der resistenten Erreger zurück zum Menschen ist überall dort möglich, wo Kontakt zu fäkal verunreinigten Wasser wie Badegewässer besteht. Wissenschaftler fordern, den Eintrag von Antibiotika aus der Tierhaltung zu verringern." 








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